Vodafone verliert an DSL und gewinnt im mobilen Web

kw48_875772_78493551_PDA

Laut aktuellen Auswertungen zu den Quartalszahlen in Q2 2011 konnte Vodafone wieder ein Umsatzplus in Höhe von 1,6 Prozent verbuchen. Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg damit im zweiten Quartal auf 2,37 Milliarden Euro. Der Grund für dieses Umsatzplus ist nicht Vodafone DSL - so wie in den letzten Jahren - sondern das neue Produkt Vodafone LTE und der Service für mobiles Internet. Die Zahl der derzeitigen Vodafone DSL Kunden beträgt momentan 3,440 Millionen, was einem Rückgang von 0,9% entspricht. Trotz der Senkung des Preises für das Surf Sofort Paket auf 24,95€ im Monat verliert Vodafone immer mehr Kunden im Bereich Festnetz und Internet. Der Grund für diesen Rückgang der Kundenanzahl um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt liegt auf der einen Seite an der Marktsättigung und auf der anderen Seite an der Philosophie des Unternehmens in Zukunft auf mobile Produkte zu setzen.

Vodafone DSL wird nach und nach an Kraft verlieren


Diese Philosophie begründet sich auf der einen Seite durch das Erreichen des Geschwindigkeitsmaximums. Über die Kupferleitung kann nicht mehr als DSL 16000 herausgeholt werden und jedes Haus via Kabel anzubinden wäre utopisch. Ein weiterer Grund für dieses Sterben von DSL ist die Gebühr von ca. 10 € die Vodafone an die Deutsche Telekom für jeden Anschluss für die letzte Meile bezahlen muss. Diese Gebühr fällt bei Long Term Evolution (LTE) weg. Weil die Verkaufszahlen des neuen LTE-Modells immer besser anlaufen, will sich das Unternehmen verstärkt auf diesen Sektor stützen. Ende des zweiten Quartals 2011 betrug die Vodafone LTE Kundenzahl 52.000. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 entspricht diese Entwicklung einem Zuwachs von 22.000 LTE Kunden. Verfügbar ist das Vodafone LTE Angebot derzeit für mehr als 7 Mio. Haushalte im gesamten Bundesgebiet.

Mobiles Internet von Vodafone steigert sprunghaft Neu-Kundenzahlen


Der Service-Umsatz im Mobilfunksektor entspricht einem Plus von 0,1 Prozent wovon circa ein Viertel auf mobile Datendienste zurückzuführen ist. Der Mobilfunksektor definiert sich heutzutage fast ausschließlich über mobiles Surfen sowie Smartphones, wie Apple oder RIM. Es ist zu empfehlen hier eine Datenflatrate zu buchen um alle Funktionen des Smartphones auch zu nutzen. Aktuelle kann nur eine einstellige Millionenzahl in den deutschen Haushalten mit dem neuen Produkt Vodafone LTE erreicht werden - dies soll sich aber im Laufe der nächsten Monate ändern um flächendeckende Verfügbarkeit anzubieten. Ist dies das Ende von DSL? Neue Kombinationen mit attraktiven Fernsehsendern sollen noch einmal frischen Aufwind in die Umsatzzahlen des Konzernes blasen. Es bleibt also spannend auf dem wachsenden Markt des schnellen Internets.

DSL Dresden